Ein Deck im Standard-Format besteht aus 60 Karten, die sich in Zaubersprüche und Länder aufteilen. Je nach Decktyp und Strategie variert das Verhältnis der beiden Kartentypen. Für unser Beispiel gehen wir von 36 Zaubern und 24 Ländern aus.

Halten wir es zunächst simpel und bauen ein mono-farbenes Deck, für das wir ausschließlich Standardländer der entsprechenden Farbe verwenden.

In Playsets denken

Um möglichst viel Kontrolle über unser eigenes Deck zu haben und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, zu unserer Strategie passende Karten zu ziehen, packen wir die meisten Karten als sogenannte Playsets viermal ins Deck.

60 Karten für ein Deck zu finden, klingt schon viel machbarer, wenn man weiß, dass 24 davon an Länder gehen und die 36 übrigen Zaubersprüche wegen der Playsets durch vier geteilt werden können. Es bleiben also 9 Karten, die eine gemeinsame Idee verfolgen und sich gegenseitig unterstützen sollten.

Eine Ausnahme müssen wir bei legendären Karten machen, da sie nur einmal zur gleichen Zeit im Spiel sein dürfen. Deshalb haben wir solche Karten nur zweimal im Deck.

In Zügen denken

Noch überschaubarer wird es, wenn wir uns vor Augen führen, dass wir in jedem Zug mindestens eine Karte spielen und unseren Manavorrat aufbrauchen wollen. Wir brauchen also eine 1-Mana-Karte für den ersten Zug, eine 2-Mana-Karte für den zweiten Zug und so weiter.

Dieses Prinzip lockert sich mit jedem unserer Züge, weil wir immer mehr Mana vor uns und unterschiedliche Optionen auf der Hand haben. Und natürlich hängt die Kartenauswahl auch stark von unserer Strategie ab. Es kann sinnvoll sein, mehr als eine 1-Mana-Kreatur im Deck zu haben.

An die Manakurve denken

Die klassische Manakurve sieht vor, dass wir 0 – 4 Karten für ein Mana, 8 – 12 Karten für zwei Mana, 10 – 14 Karten für drei Mana, 6 – 8 Karten für vier Mana, 2 – 4 Karten für fünf Mana und 0 – 2 Karten für 6 Mana oder mehr in unserem Deck haben. Halten wir uns an diese Blaupause, steigt die Wahrscheinlichkeit, effizient spielen zu können.

An sich selbst denken

Bei all den Karten und Kombinationen, die auch unserem Gegenüber zur Auswahl stehen, können wir sicher nicht auf alles, mit dem wir konfrontiert werden, eine passende Antwort haben. Deshalb konzentrieren wir uns lieber darauf, unsere eigene Strategie mit jeder Karte im Deck voranzutreiben und nehmen in Kauf, dass Gegner*innen auch mal Karten spielen, auf die keine unserer effektiv reagieren kann.

An die Reservebank denken

Um in einer Partie, die aus mehreren Runden besteht, nicht immer wieder in die selbe Falle zu tappen, dürfen wir ein Sideboard mit 15 Karten erstellen, aus dem wir uns zwischen den Runden bedienen können, um unser Deck für die nächste Runde anzupassen.